Der vierte Österreichische Huntington-Kongress fand am 27. Juni 2009 unter Leitung von Univ.-Doz. DDr. R.M. Bonelli in den Räumlichkeiten des Wiener Hilfswerks in Wien statt. Den Schwerpunkt des Vormittags bildeten fünf medizinisch-wissenschaftliche Vorträge in einem Spektrum von Gen-Forschung bis Demenz, jeweils mit nachfolgender Diskussion. Der Nachmittag war, wie schon bei vorhergehenden Kongressen, eher praktischen Themen gewidmet wie dem Pflegegeld oder Kinaesthetics. Den Abschluss bildete wiederum ein Therapiepodium unter Beteiligung einer Krankenschwester, einer Ergotherapeutin, einer Logopädin, einer Diätologin, einem Psychologen und einem Physiotherapeuten. Der Tag wurde musikalisch untermalt mit teils klassischen, teils landestypischen Stücken durch die Familienmusik Straka.
Zu folgenden Themen wurde vorgetragen:
Die Huntington-Krankheit im 21. Jahrhundert (Prof. Dr. M. Dose, München)
Genetische Beratung und genetische Untersuchung (Prof. Dr. H. Aschauer, Wien)
Die Psychodynamik der Erkrankung (Univ.-Doz. DDr. R.M. Bonelli, Wien)
Das Europäische Huntington-Netzwerk (Prof. Dr. B. Landwehrmeyer, Ulm)
Demenz als Herausforderung (Prof. Dr. G. Ladurner, Salzburg)
Zulassen statt Zudecken (E. Schrott, Wien)
Internetresearch - Cyberselbsthilfe (C. Guggenberger, Latschach)
Kinaesthetics - bewegen statt heben (U. Sommer, Wien)
Das Pflegegeld (E. Brückner, Wien)
Erfahrungen aus der Pflege (K. Zwettler, Wien)
Verdrängen oder Akzeptanz (B. Gantschnigg, Unterach)